Den kirchlichen Segen erteilten der katholische Geistliche Bernd Leumann und die evangelische Dekanin Dr. Doris Sperber-Hartmann. Den stimmungsvollen musikalischen Rahmen der Feier bildete die Gruppe "ScheinEilig": Vater Stefan Hegele mit seinen Söhnen Martin und Johannes mit einer eigenen, frischen Interpretation traditioneller Volksmusik. Fastenprediger Wolfgang Niederzoll - "ein besonderer Stadtführer", wie Riebel sagte – ermöglichte einen humorvollen Blick auf Königsbrunn.
"Wir bauen mit viel Kraft und Energie an der Entwicklung eines neuen Zentrums", sagte 1. Bürgermeister Franz Feigl in seiner Rede. Die Besonderheit des Bürgerservicezentrums, welches das gesamte Erdgeschoß des mehrgliedrigen Baus umfasst, ist das Neben- und Miteinander des Fachbereichs 2 der Verwaltung (Bürgerdienste) und der vhs Augsburger Land. Das Gebäude berge Räume, die positiv stimmen und gute Begegnungen ermöglichen. Nach dem Umzug sind hier das Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie der Fachbereich Soziales, Schule, KiTa, Sport in modernen, hellen Räumen mit einem ansprechenden Wartebereich untergebracht. Ergänzt wird der Behördenbereich durch die vhs. Diese bringe auch abends Licht und Leben in die Marktstraße im künftigen Zentrum der "Vision 2030", sagte Feigl, getreu dem Motto "Belebung schaffen und Begegnung schaffen".
Mit fünf neuen Räumen hat die Volkshochschule – ein Novum im Landkreis – eigene Räume, die auch tagsüber genutzt werden können. Landrat Martin Sailer sagte: "Was wir hier erleben können, ist allererste Sahne, mit allem, was zu einer modernen Erwachsenenbildung notwendig ist." Das offene Konzept der neuen Räume entspreche zudem den veränderten Erwartungen an mehr Bürgernähe.
Architekt Andreas Eberle stellte die Intentionen bei der Planung vor, die auf Nachhaltigkeit setzt.
Nach dreijähriger Bauzeit konnte für eine Summe von 14,2 Millionen Euro das Projekt erfolgreich und mit lediglich knapp dreiprozentiger Abweichung von der Kostenschätzung aus 2018 abgeschlossen werden. Er sei dankbar, ohne Unfälle durch die Bauzeit gekommen zu sein, sagte Günther Riebel. Dies sei vor allem einer guten Bauleitung und umsichtigen Handwerkern – teils waren bis zu 40 gleichzeitig vor Ort – zu verdanken.
An den offiziellen Teil schloss sich der soziale an, bei einem reichlichen Buffet, guten Getränken und ausgiebigen Besichtigungsmöglichkeiten. Neben dem Erdgeschoß konnten auch drei der insgesamt 22 Wohnungen in den oberen Stockwerken besichtigt werden. (Auszüge aus Bericht der Stadt Königsbrunn)