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Die Königsbrunner Flur ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Die ersten Siedlungsspuren auf Königsbrunner Gebiet stammen aus der Zeit um 2300 v. Chr. Aus der Frühen Bronzezeit ist uns ein Tuffsteinplattengrab erhalten und aus der Hallstattzeit fand man über 15 Grabhügel. Mit dem Jahr 15 vor Christus endet die Herrschaft der Kelten in Rätien und das gesamte Gebiet ging an das Römische Reich. Nachdem zuerst Straßen wie die Via Claudia Augusta, die Römerstraße von Altinum bei Venedig über Augsburg bis kurz vor Donauwörth, gebaut waren, kamen Kaufleute ins Land und siedelten sich in größeren Städten an. Ihre Versorgung mit Nahrungsmitteln wurde durch Gutshöfe (Villae rusticae) sichergestellt. Zumindest drei solcher römischer Gutshöfe sind auch im Königsbrunner Raum bekannt. Ein Heer der deutschen Stämme, geführt von König Otto I., stellte die Ungarn im Jahre 955 auf dem mittleren Lechfeld und schlug sie vernichtend. Das Brunnenbachdenkmal von 1603 bekundet die Bedeutung des Wassers für die Menschen auf dem Lechfeld.

Im Jahre 1833 wurden "Auf Geheiß der Königlichen Regierung von Schwaben und Neuburg" an der Hochstiftstraße zwei Brunnen "zur Labung von Mensch und Tier" gegraben. Drei Jahre später errichteten die ersten Siedler bei den Königsbrunnen ihre Häuser. Die Bevölkerung Königsbrunns bestand ursprünglich fast durchwegs aus Landwirten, die den kargen Boden bewirtschafteten. Zu den landwirtschaftlichen Anwesen kamen nach und nach Siedlungshäuser von Arbeitern. Die Bürger auf ehemaligem Bobinger Flur, jetzt Königsbrunn, beantragten die eigene Gemeindeerhebung. Am 07.01.1842 wurde Königsbrunn zur Gemeinde erhoben. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Einwohnerzahl sprunghaft durch die Zuweisung von Vertriebenen.

Königsbrunn war lange, weit über die Grenzen von Bayern hinaus als längstes Straßendorf Bayerns bekannt. Mittlerweile hat die Stadt Königsbrunn genügend andere Vorzüge. Angefangen von kulturellen Einrichtungen, über vielfältigste Freizeitmöglichkeiten in einem der zahlreichen Vereine, bis hin zu entspannenden Wanderungen entlang des Lechs oder durch die Königsbrunner Heide. Mit der Stadterhebung im Jahr 1967 wurde Königsbrunn eine besondere Bedeutung im Großraum Augsburg zuteil. Heute zählt es knapp 29.000 Einwohner. 

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